Auf Hochwasser folgt Niedrigwasser

Agrartipp, 05.09.2016

Pegel von Rhein und Elbe im freien Fall

Wer hätte das gedacht? Nach schweren Überschwemmungen und Hochwasser im Frühjahr, greift in Deutschland nun die Trockenheit um sich.

Vor allem in der Mitte des Landes gab es in den vergangenen Wochen kaum nennenswerte Niederschläge. Zum Teil fielen seit Beginn des Augusts nicht mehr als 10-20 Liter Regen pro Quadratmeter.

Dementsprechend niedrig ist der Pegel vieler Flüsse zurzeit. In Bonn ist der Pegel des Rheins bereits auf unter 2 Meter gefallen. Nicht auszuschließen, dass er bis Mitte des Monats auch auf Werte um 1,30 Meter fällt. Zwar hat der gestrige Tag landesweit einige Regenfälle gebracht, doch in den kommenden Tagen setzt sich wieder trockenes und sonniges Hochdruckwetter durch.

Niedrigwasser am Rhein - Bild: Achim Otto

Auch die Elbe vermeldet rekordverdächtige Tiefstwerte. Einige Abschnitte mussten im Lauf der Woche bereits für den Güterverkehr gesperrt werden. Doch dies macht nicht nur dem Schiffsverkehr zu schaffen, auch Fische und andere Tiere leiden unter der Trockenheit.

Manche Nebenflüsse drohen komplett auszutrocknen, während in anderen Flüssen der Pegel soweit fällt, dass sich das Wasser an warmen Tag schnell und stark erhitzt. Durch das verstärkte Algenwachstum wird dem Wasser zudem lebenswichtiger Sauerstoff entzogen. Die Folge ist ein verheerendes Fischsterben.

 

 

  Lukas Melzer
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