Olympia zu Unzeiten

Agrartipp, 06.08.2016

Doch Brasilien liefert die Lösung gleich mit

Viele Deutsche werden heute wohl eher schlecht aus den Federn kommen. Grund dafür ist die pompöse Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Dank der Zeitverschiebung beginnt diese erst um 1 Uhr nachts deutscher Zeit. Auch wer in den kommenden Tagen die verschiedenen Wettkämpfe live mitverfolgen will, muss sich auf einen reduzierten Schlaf einstelllen.

Doch was könnte da besser helfen als das beliebteste Heißgetränk der Deutschen: Der Kaffee. Dieser hält uns in den kommenden Nächten nicht nur wach, sondern erzeugt auch selbst schon einen gewissen Brasilien-Flair.

Denn das größte Land Südamerikas ist nicht nur die Heimat von Samba, Karneval und Fußball, sondern auch der weltweit größste und bedeutendste Kaffeeproduzent. Mehr als ein Drittel allen Kaffees wird in Brasilien produziert. Und wenn dieser nicht schon in Brasilien in der Tasse landet, wird er exportiert. Wohin? Vor allem nach Deutschland.

Kaffeebaum der Sorte Arabica

An mehr als 15 Milliarden Bäumen wachsen die Kaffeebohnen, meistens der Sorte Arabica. Doch Brasilien wäre in der aktuellen Zeit nicht Brasilien, gäbe es nicht auch hier einige Probleme.

In den beiden vorangegangenen Jahren führten Dürren dazu, dass die Kaffeeernte um 3 bis 20 Prozent sank. Ein erheblicher Schlag für viele Bauern, deren Existenz maßgeblich von der Kaffeeproduktion abhängt. Doch im Jahr von Olympia kehrt auch bei den Bauern die Hoffnung zurück. Niederschlagsreichere Witterung ließ die Bauern bereits früh im Jahr große Teile der jährlichen Ernte einfahren. So droht uns während der Olympischen Spiele maximal ein Engpass beim Schlaf, nicht aber beim Kaffee.
 

  Lukas Nikolaus Melzer
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