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Schlechte Karten für’s Wetter

Donnerwetter!, 24.04.2006

Frühlingsgefühle? Soziologen haben herausgefunden, dass gerade der Frühling die Jahreszeit ist, in der die meisten Menschen unglücklich sind. Für Meteorologen trifft das im April auf jeden Fall zu.

Die Vorhersage ist schwieriger, die Kritik von allen Seiten größer. Kleiner Trost: Das Problem ist nicht neu, schon die alte Bauernregel sagt: „Aprilwetter und Kartenglück wechseln jeden Augenblick.'

Der Grund ist der Wetter-Winterschlussverkauf, die Atmosphäre stellt sich auf Sommer um: Die Sonne kann das Land tagsüber schon ordentlich aufheizen, das Meerwasser bleibt aber noch kalt. Durch die großen Temperaturunterschiede können sich Tiefs und Hochs nicht stabilisieren, sie schwanken regelrecht über Europa hinweg. Die kleinen Unterschiede in der Zugbahn machen den großen Unterschied bei unserem Wetter: Statt der warmen Wüstenluft wird die kalte Arktisluft angesaugt, aus den sonnigen 20 Grad werden plötzlich regnerische 10 Grad.

Und die kleinen Unterschiede machen auch den Wetter-Computern das Rechnen schwer: Mal prophezeien sie für die nächste Woche Strandwetter, ein paar Stunden später den Wintereinbruch. Für das kommende Wochenende berechneten die Computer am Sonntag übrigens Wetterkarten mit angenehmem Wetter und frühlingshaften Temperaturen. Aber wie war das mit dem Kartenglück im April?
  Michael Klein
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