Auch wenn Trump jegliche Form des Klimaschutzes ablehnt, kämpfen viele Menschen in Amerika weiterhin für eine sauberere Welt und gegen den Klimawandel. Kalifornien versucht nun mit wirtschaftlichen Strategien dem Klimawandel entgegenzuwirken und sich gegen Trump´s Politik zu stellen.

Kalifornien hat seine Verpflichtungen zur Reduzierung der Treibhausgase letzte Woche bis zum Jahr 2030 verlängert. Mit dem sogenannten „cap-and-trade program“ oder Emissionsrechtehandel wird eine Obergrenze für die Emissionen in Kalifornien geschaffen, um die Emissionen langfristig zu reduzieren. Die Emissionen sollen mit Hilfe des Emissionsrechtehandels bis zum Jahr 2030 um 40 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990 gesenkt werden.

Das Prinzip orientiert sich an der Wirtschaft und bietet Anreize zum Einsparen von Emissionen: Sogenannte Umweltzertifikate können von Unternehmen erworben werden, die mehr Treibhausgase in die Luft blasen, als es die Obergrenze erlaubt. Somit kommt es zu höheren Kosten bei hohen Treibhausausstoß von Seiten der Unternehmen und einen Handel im Sachen Emissionen. Der Handel soll somit zu einer Reduzierung von CO₂ sorgen.

Kalifornien als Vorbild für andere Staaten.

Kalifornien setzt ein klares Zeichen gegen Trumps Klimapolitik: Mit einer Zweidrittelmehrheit des Parlaments wird das Programm nun bis zum Jahr 2030, statt wie geplant bis 2020, weiterlaufen. Es ist die wichtigste Komponente von Seiten Kaliforniens zum Reduzieren der CO₂-Emissionen.

Man versucht somit die Lücke, die Trump mit seinem Ausscheiden aus dem Pariser Klimaabkommen geschaffen hat, zu füllen. Kalifornien soll zu einer Art Vorbild im Kampf gegen den Klimawandel werden. Das Prinzip scheint aufzugehen: Mehr und mehr Unternehmen setzen in Kalifornien mittlerweile auf erneuerbare Energien.  

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Quellen u.a.: Center for climate and energy solutions: California cap and trade. Abrufbar unter https://www.c2es.org/us-states-regions/key-legislation/california-cap-trade

New York Times (Juli 2017): California leads, again, on climate