Weniger Fleisch tut dem Klima gut

Klima, 20.10.2018

Forschungsteam entwickelt ein Modell, mit dem bis 2050 zehn Milliarden Menschen nachhaltig ernährt werden könnten

Die Welt wird in vielerlei Hinsicht von einem immer stärker werdenden Ungleichgewicht geprägt. Aber vor allem in Bezug auf die Ernährung wird dies besonders deutlich: Während auf der einen Seite elf Prozent der Weltbevölkerung chronisch unternähert sind, leben auf der anderen Seite zwei Milliarden Menschen mit Übergewicht oder Fettleibigkeit.

Unsere Böden werden durch unsere Art der Landwirtschaft überbeansprucht und durch unser Ernährungssystem werden etwa ein Viertel des Treibhausgasausstoßes in die Luft geblasen. Zum Thema Klimaschutz gehört also ebenso eine Veränderung im Ernährungssystem.

 

Markt und Rathaus in Bocholt - Bild: Achim Otto

 

In Zukunft müssen immer mehr Menschen ernährt werden

Da die Bevölkerung in den nächsten Jahren stark zunehmen wird, hat ein internationales Forscherteams unter der Leitung der Oxford Martin School untersucht, unter welchen Bedingungen zehn Milliarden Menschen bis 2050 nachhaltig ernährt werden können.

Umwelt- und Produktionsmechanismen sollten kombiniert werden

Ihr Ergebnis ist ziemlich eindeutig: Alle Maßnahmen müssen gebündelt werden und zusammen funktionieren. Zudem sollten sich die Menschen vornehmlich vegetarisch ernähren und das Verschwenden von Lebensmitteln muss stark zurückgehen. Auch die Produktionsbedingungen sollten sich stark verbessern.

Kurz gesagt: Die Forscher entwickelten ein Modell, das Umweltwirkungen sowie Produktions- und Konsummechanismen des Ernährungssystems kombiniert. Weniger Fleischkonsum und dafür eine stärker pflanzenbasierte Ernährung könnten die Treibhausgasemissionen des Ernährungssystems um mehr als die Hälfte reduzieren.

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