Außergewöhnlich milder Winter

aktuell, 21.02.2022

Reicht's für einen der oberen Plätze in der historischen Statistik?

Die zum Teil zweistelligen Plusgrade der letzten Tage stehen vor allem im deutschen Tiefland sinnbildlich für den gesamten Winter 2021/2022. Meteorologisch endet die kalte Jahreszeit zwar erst am 28. Februar, viel reißen kann der Winter bis dahin aber nicht mehr. Viel zu mild schneidet der Winter in diesem Jahr ab, in Teilen Westdeutschlands etwa gab es Regionen, die nicht auf einen einzigen Dauerfrosttag kamen.

Selbst gewöhnliche Frosttage waren vor allem im Westen, hier Düsseldorf,
in diesem Winter rar gesät.
- Bild: Achim Otto

Doch selbst gewöhnliche Frosttage, also Tage, an denen die niedrigste Temperatur unter oder bei 0 Grad Celsius liegt, waren rar gesät. Auch hier stechen vor allem der Westen aber auch der Südwesten des Landes mit einem Miniwert von 10 bis 14 Tagen deutlich hervor.

Zusammen mit den Wintern 2013/2014 und 2016/2017 nimmt der Winter 2021/2022 Platz drei in der historischen Statistik der wärmsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen ein. An der Mosel, am Oberrhein sowie in der Kölner Bucht, also den wärmsten Stellen Deutschlands, lag das mittlere Tagesmittel in diesem Winter bei 6,5 Grad.

Zumindest leicht über dem langjährigen Mittelwert von 165 l/m² lag in diesem Winter auch die Niederschlagssumme - bis Ende des Monats rechnen wir mit einem Gesamtniederschlagsumme von 180 bis 200 l/m². Dazu gab es mehr Wind und weniger Sonnenschein also im historischen Zeitraum üblich.

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