Besser vorbereitet auf Gluthitze

aktuell, 09.05.2025

donnerwetter.de erarbeitete bereits 2006 ein Frühwarnsystem zur Hitzewellen-Vorhersage und zur Vermeidung hitzebedingter Todesfälle.

Eine effektive Vorhersage von Hitzewellen und deren Auswirkungen entscheidet über nicht weniger als Leben und Tod. Sie erlaubt, sowohl die Öffentlichkeit aber auch das Gesundheitssystem zu einem frühst möglichen Zeitpunkt zu warnen. 

Aus diesen Grund haben wir bereits im Jahr 2006 ein Modell zur Hitzewellen-Vorhersage vorgestellt: Dieses simuliert die Innenraumtemperaturen von Gebäuden, um dann hitzebedingte Todesfälle besser prognostizieren zu können.

Das Modell basiert auf Wetterdaten und wohngebäudetypischen Energieverbrauchswerten, um die Temperaturentwicklung in einem durchschnittlichen Gebäude zu berechnen. Die Analyse basiert auf Daten aus Frankfurt aus dem Hitzesommer 2003.

Es zeigte sich, dass die Innenraumtemperatur besser mit der hitzebedingten Sterblichkeit korreliert (r = 0,88) als die maximale Außentemperatur (r = 0,57). Die hohe Korrelation der Innenraumtemperatur mit der Sterblichkeit lässt sich wohl darauf zurückführen, dass besonders ältere Menschen mehr Zeit in Innenräumen verbringen als jüngere. 

Das Frühwarnsystem, inkl. Visualisierung der Temperaturentwicklung über den Tag sowie einer farblichen Klassifikation der Temperaturen (von „komfortabel“ bis „lebensbedrohlich“) wurde auf der von donnerwetter.de betriebenen Internetseite unwetter.de implementiert. 

Die gekoppelte Luft-Gebäude-Modellierung liefert somit ein präziseres Frühwarnsystem - in einer nächsten Ausbaustufe ist auch eine globale Anwendung des Modells denkbar.

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