Nach dreizehn milden Wintern in Folge

aktuell, 19.10.2023

Warum die Serie zu warmer Winter in diesem Jahr ein Ende haben könnte.

Eine genaue und seriöse Winterprognose lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht treffen. Die Langfristmodelle des US-amerikanischen Wetterdienstes NOAA zeigen zwar, dass der Winter zu mild verlaufen könnte (Dezember bis Februar zu warm); allerdings gehen die Langfristprognosen mit hohen Unsicherheiten einher.

Und vor allem in diesem Jahr könnten sie sogar komplett daneben liegen: Grund ist die El Niño Phase, die bis jetzt in vielen Region der Erde für ein extrem warmes Jahr 2023 gesorgt hat. Sind mehrere andere Vorraussetzungen unter dem Einfluss von El Niño gegeben, hat es in Europa in der Vergangenheit schon zu kalte Winter gegeben - so passiert unter anderem im Winter 2009/2010. Daher besteht eine kleine Chance, dass nach dreizehn zu milden Wintern in Folge der Winter 2023/2024 seinem Namen endlich mal wieder gerecht werden könnte.

Bild: Achim Otto

Es bleibt also spannend - der prognostizierte "Wintereinbruch light" mit Schneeregen am Wochenende ist jedenfalls schon mal abgewendet: Das vorletzte Oktoberwochenende bleibt mild mit Schauern und Höchstwerten von meist 10 bis 15 Grad. Berlin könnte am Samstag sogar kurzzeitig Temperaturen von 20 Grad erreichen, auch Dresden und Frankfurt kratzen an der 20-Grad-Marke. Die neue Woche startet bei 15 bis 18 Grad ebenfalls deutlich zu warm für diese Jahreszeit.

Herbstlich oder gar frühwinterlich ist das alles nicht - nur der vor allem an der Nord- und Ostsee kräftige Wind vermittelt zumindest einen kleinen Herbstcharakter.

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