aktuell, 05.05.2025
Vorsichtige Kritik zum Warnmanagement der Unwetterlage am 03.05.2025
Auf Unwetterwarnungen im Rahmen der Gewitter- und Starkregenlage am vergangenen Samstag musste in einigen Landesteilen sehr lange gewartet werden. Teilweise wurde sogar gar keine amtliche Wetterwarnung ausgegeben - und das, obwohl mit Starkregen, Gewittern und Sturmböen eindeutig eine Unwetterlage vorlag.
Betroffen waren vor allem die westlichen Landesteile. In der Eifel etwa, im Grenzgebiet zu Belgien, fielen binnen kurzer Zeit extreme Regenmengen (30 Liter in 30 Minuten) dazu gab es zeitweise Sturmböen.
Der belgische Wetterdienst gab für die Region eine entsprechende Unwetterwarnung bereits in den frühen Nachmittagsstunden des Samstag heraus. Hierzulande wartete man darauf vergebens - es wurde lediglich auf "markantes Wetter" hingewiesen.
Ähnlich sah es für das Rheinland aus, wo eine amtliche Unwetterwarnung ebenfalls erst "auf den allerletzten Drücker" kam.
Als behäbig stellte im Anschluss an die Unwetter auch die Abstufung der Risikolage dar: Die Unwetterwarnung hätte viel schneller aufgehoben werden können. Nach 17.30 / 17:45 Uhr, bestand am Samstag z.B. in Bonn keine warnenswerte Gefahrenlage mehr, zumindest nicht auf Unwetterniveau.
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