Windchill, gefühlte Temperatur und PMV

aktuell, 20.02.2022

Diese Maße drücken das thermische Empfinden aus.

Das Konzept der gefühlten Temperatur versucht das wirkliche thermische Empfinden der Menschen zu erfassen. Sie wird in °C gemessen und neben der Lufttemperatur werden noch Faktoren wie die Sonnenstrahlung und Wind berücksichtigt. Verzeichnen wir z.B. eine Temperatur von 10 °C mit gleichzeitigen Windböen, empfinden wir die Luft kälter als dieselbe Temperatur bei Sonnenschein, da unsere Haut durch den Wind wesentlich mehr Wärme an die Luft abgibt als ohne Wind.

Allerdings gibt es noch weitere Maße , die das thermische Empfinden ausdrücken:

1Der PMV gibt an, wie viele Menschen das zur Zeit herrschende Klima als unangenehm empfinden.

2 Die PET (Physiologisch Äquivalente Temperatur) bezeichnet eine Innenraumtemperatur, die sich thermopsychologisch auf den Menschen auswirkt.

3 Gefühlte Temperatur

Thermische Belastungen entstehen während aller Jahreszeiten. In den Wintermonaten entsteht bei bestimmten Wetterlagen Kälte- und während der Sommermonate Wärmestress. Hierbei stehen die empirisch ermittelten durchschnittlichen Empfindungen eines Personenkollektivs im Mittelpunkt.

Das PMV („predicted mean vote“) gibt an, welcher Anteil einer Personengruppe diese thermischen Bedingungen als unangenehm einstuft. Mit Hilfe eines Modells lassen sich thermische Belastungen im Außenbereich simulieren. Am bekanntesten ist aber die Windchilltemperatur, die auf einem Modell beruht, welches den Wärmeverlust eines Körpers durch Wind berechnet. Die Windchilltemperatur ist für die Arktis ermittelt worden, sodass nur Temperaturen von unter 0°C wirklich Sinn machen.

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