Selbst im kühlen Nordosten war es zu warm...

Agrartipp, 08.01.2016

Chancen auf Eisweinjahrgang 2016 werden immer schlechter.

Je nach Region geben Winzern ihren hängengelassenen Reben bis Ende Januar Zeit, die Basis für späteren Eiswein zu werden. Wo die Trauben noch nicht verfault sind und untergepflügt wurden, brechen nun die letzten Tage für einen Eiswein "Jahrgang 2016" an. Die Chancen, dass die Winzer ihre mittlerweile leer gefegten Eisweinlager wieder aufgefüllt bekommen, stehen alles andere als gut. Mal wieder.

Damit Trauben zu Eiswein werden können, benötigt es strammen Frost bei mindestens -7 °C über einen Zeitraum von mindestens 24 Stunden. Diesen gab es in den ersten Januartagen in Deutschland nur sehr vereinzelt, die größeren Weingebiete, die sich vor allem im Südwesten des Landes befinden, verweilten zu dieser Zeit aber weitgehend bei Temperaturen bis +10 °C. Und selbst die Winzer im deutlich kälteren Elbtal in Sachsen gingen - mittlerweile das vierte Jahr in Folge - in Sachen Eiswein leer aus.

Die kommenden Tage spielen den risikofreudigen Eisweinwinzern nicht in die Karten. Ab dem Wochenende wird es milder. Und ob die Reben bei einem möglichen weiteren Anlauf des Winters im Laufe der nächsten oder übernachsten Woche noch verwertbar sind, ist fraglich.
 

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