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Tankeschön!

Agrartipp, 10.12.2015

Tanken wie anno 2009: Diese Risiken birgt der niedrige Ölpreis

Der Opec ist es zu verdanken, dass wir uns momentan und wahrscheinlich auch in naher Zukunft nicht über immense Benzin- und Dieselpreise ärgern müssen.

Aktuell tanken wir so günstig wie zuletzt im Februar 2009, an einigen Tankstellen ist der Liter Diesel bereits für unter einen Euro zu bekommen.

Ausschlaggebend, dass auch in den kommenden Wochen und vielleicht sogar Monaten die Spritpreise noch weiter fallen könnten: Die Opec fand vor einigen Tagen keine Einigung darüber, ob die Ölproduktion gekürzt oder gedeckelt werden soll, man vertagte auf das kommende Jahr. Der Ölpreis rutschte daraufhin noch weiter in den Keller.

Wir tankten unseren Firmenwagen am Mittwoch Diesel mit 1,049 Euro noch vergleichsweise teuer.

Vor allem die Wirtschaft von Ländern, die nur wenig Öl selber fördern - also auch Deutschland - profitiert von den niedrigen Preisen aufgrund der sinkenden Importkosten. Ölfördernde Länder wie Russland dagegen gehören zu den großen Verlierern im Ölkarussel.

Doch auch hierzulande könnten die Dumpingpreise für Treibstoff längerfristig nicht ganz ohne Folgen bleiben. So sorgen die Niedrigpreise dafür, dass immer mehr Anbieter vom Ölmarkt verschwinden. Einem deutlich geringeren Angebot steht dann eine mindestens gleichbleibende Nachfrage gegenüber. Infolgedessen könnte der Preis für den Liter Diesel oder Benzin dann in Zukunft rapide in die Höhe schnellen.

Für die Landwirtschaft ist besonders Diesel ein hoher Kostenblock, der zur Zeit gut zu ertragen ist. Vermutlich ist es sinnvoll, in diesem Winter die Lager stark zu füllen, wie lange die niedrigen Preise halten, ist natürlich ungewiss.

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